Rasenpflege

Unabhängig von der Rasensorte bedürft jede Rasenfläche einiger Pflege, um den Rasen frei von Unkraut wie Giersch, Klee oder Moos zu halten. Rasenpflege ist das wichtigste Mittel für eine dichte und gesunde Grünfläche und einen robusten Rasen! Mit der Rasenpflege sollten Sie deshalb schon im Frühjahr anfangen. Wie Sie Ihren Rasen am Besten pflegen, zeigen Wir Ihnen im folgenden Artikel.

Welche Rasenpflege hilft meinem Rasen am meisten?

Jedes Graspflänzchen hat seine Bedürfnisse – wenn manche Stellen im Rasen diese nicht erfüllen, entstehen kahle Stellen in der Grasnarbe und das Moos kann sich verbreiten. Auch wenn Gras ein relativ robustes Kraut ist, sollten Sie auf ein paar dieser Bedürfnisse besonders achten.

1. Rasenpflege – Regelmäßig rasenmähen

Rasenpflege - Regelmäßig Rasenmähen!

Rasenpflege – Regelmäßig Rasenmähen!

Mähen Sie Ihren Rasen für die optimale Rasenpflege regelmäßig ab. Um eine optimal dichte Grünfläche zu bekommen, sollten Sie je nach Rasensorte mindestens einmal die Woche Ihren Rasen mähen. Bei Zierrasen können Sie auch ruhig zweimal die Woche mähen – das sorgt dafür, dass die einzelnen Pflänzchen mehr Sonneneinstrahlung abbekommen und neue Triebe nachwachsen, die die Grünfläche noch dichter werden lässt. Mähen Sie Ihre Rasenfläche dabei immer bis auf gut vier bis sechs Zentimeter ab, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Gerade den pflegebedürftigen Zierrasen sollten Sie lieber etwas länger aber dafür öfter abmähen.

2. Rasenpflege – Auf den Boden achten

Ist der Boden nicht in einem neutralen PH-Bereich (also zwischen 7 und 8), können sich schnell Unkraut und Moos verbreiten. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu sauer oder zu alkalisch wird – Dies können Sie ganz einfach mit einem PH-Wert Test für den Boden nachprüfen. Ein bewehrtes Hausmittel, um den Boden zu neutralisieren, ist Holzasche. Achten Sie aber darauf, dass Sie nur Holz, Holzkohle oder Papier ohne Druckerschwärze verbrennen, denn chemische Stoffe können eventuell auch in der Holzasche bestehen bleiben und in den Boden gelangen. Saubere Holzasche hingegen ist ein gutes natürliches Produkt um den Rasen wieder zu neutralisieren. Auch können Sie Ihren Rasen kalken, um eine neutralisierende Wirkung zu erzielen.

3. Rasenpflege – Regelmäßig düngen

Genau wie andere Pflanzen benötigt auch der Rasen genügend Nährstoffe im Boden. Düngen Sie Ihren Rasen deshalb regelmäßig, am besten mit einem Langzeitdünger. Viele Produkte düngen Ihre Rasenfläche bis zu sechs Monate. Wichtig ist, dass Sie spätestens nach dieser Zeit noch einmal nachdüngen – das heißt, je nach Dünger-Art sollten Sie für eine optimale Rasenpflege mindestens zweimal im Jahr düngen, um den Nährstoffgehalt im Boden möglichst konstant zu halten. Düngen Sie am besten das erste mal im Frühling. Die Wachstumsphase der Graspflänzchen ist zwischen März und November, also können Sie im März das erste Mal Dünger ausbringen, wenn es die Wetterlage denn schon zulässt.

Mehr zum Thema: Rasen düngen

4. Rasenpflege – Vertikutieren

Rasenpflege - Rasen vertikutieren

Rasenpflege – Rasen vertikutieren © Marco2811 – Fotolia.com.

Haben Sie viel Moos im Rasen, sollten Sie mindestens einmal jährlich Ihren Rasen vertikutieren. Am besten vertikutieren Sie Ihren Rasen bei starker Vermoosung einmal im Frühling ( vor oder nach der Pollenflugzeit) und einmal im Herbst. Nachdem Sie den Rasen vertikutiert haben, sollten Sie einen Dünger aufbringen (siehe Punkt 3) und kahle Stellen in der Grasnarbe nachsäen. Haben Sie einen sehr lehmigen Boden, der zu starker Verdichtung neigt, sollten Sie nach dem Vertikutieren eine Schicht groben Bausand aufbringen, um den Boden aufzulockern und Staunässe zu verhindern. Verzichten Sie lieber auf Präparate, die Unkraut und Moos bekämpfen sollen (siehe: Moosvernichter). Dies kann dem Rasen mehr schaden, als es Ihm hilft. Nutzen Sie diese Präparate nur bei stark vermoostem Rasen.

Ist Ihr Rasen erst einmal vom Moos befreit, kann Ihr Vertikutierer ruhig im Schuppen bleiben. Erneutes Vertikutieren über eine gesunde, dichte Rasenfläche schadet den Graspflänzchen eher, als dass es ihnen hilft.

Mehr zum Thema: Rasen vertikutieren | Rasen aerifizieren

5. Rasenpflege – Betroffene Stellen nachsäen

Ist Ihr Rasen an manchen Stellen kahl und Ihre Rasenfläche nicht dicht genug, können sich schnell unliebsame Pflanzen wie Moos und Unkraut verbreiten. Säen Sie deshalb regelmäßig kahle Stellen mit qualitativem Saatgut nach, um Ihren Rasen optimal zu pflegen. Anschließend sollten Sie auf neu angesäte Flächen eine dünne Schicht Erde legen, um Sie vor dem austrocknen zu schützen und die nächsten drei bis vier Wochen regelmäßig gießen.

6. Rasenpflege – Vorsicht vor schattigen Plätzen

Gras braucht einiges an Sonneneinstrahlung. Ist Ihr Rasen bedeckt unter einer dichten Baumkrone, kann direkt unter dem Baum ein tiefer Schatten entstehen. Dies ist kein geeigneter Platz für Rasen – auch nicht für sogenannten Schattenrasen, diesen können Sie auf lichten halbschattigen Stellen aussäen. Besser wäre für sehr schattige Stellen eine Art Bodendecker, die wenig Licht braucht.

Wollen Sie aber auch an diesen Stellen eine schöne Rasenfläche erreichen, empfiehlt es sich, diesem Rasen besondere Rasenpflege zukommen zu lassen. An diesen Stellen sollten Sie den Rasen nicht so kurz abzumähen. Mähen Sie den Rasen nicht kürzer als fünf bis sechs Zentimeter, dann kann er die wenige Sonneneinstrahlung, die er bekommt, besser verwerten. Durch die dicken Wurzeln von Bäumen und Sträuchern neigt der Boden an diesen Stellen auch dazu auszutrocknen. Wasser und Nährstoffe werden dem Boden durch den Baum entnommen, der Rasen unter ihm vertrocknet. Hier sollten Sie regelmäßig bewässern und düngen. Wenn möglich, denken Sie darüber nach, Baumkronen oder Sträucher etwas zu stutzen, damit die Rasenfläche darunter mehr Sonne abbekommt.

Sehr schattige Stellen in Ihrem Rasen sind ein guter Indikator – Achten Sie auf diese Stellen! Sie sind am ehesten von Vermoosung oder Unkraut betroffen. Verhindern Sie eine Verbreitung an diesen Stellen, ist Ihr ganzer Rasen besser geschützt.

Rasenpflege im Frühjahr

Wenn Sie Ihren Rasen optimal pflegen wollen, sollten Sie schon im Frühjahr damit anfangen. Rasenpflege im Frühjahr beinhaltet das regelmäßige Mähen, Düngen, Nachsäen und gegebenenfalls Vertikutieren Ihrer Rasenfläche. Fangen Sie am besten schon im März mit der Rasenpflege im Frühjahr an, da in diesem Monat die Wachstumszeit der Graspflänzchen beginnt.