Vertikutierer im Vergleich – So finden Sie den richtigen Vertikutierer

Im Frühling wird es Zeit für den Vertikutierer: Wenn Sie Ihren Rasen im Frühling vertikutieren, hat Moos und Unkraut keine Chance. Ihr Rasen hat durch das Vertikutieren mehr Luft zum Atmen und wird dadurch strapazierfähiger und dichter. Doch der Vertikutierer-Markt ist inzwischen recht groß; unzählige Hersteller bieten mehr oder wenige gute Modelle zu verschiedenen Preise an. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Vertikutierer-Kauf achten müssen!

Vertikutierer im Vergleich





Worauf Sie beim Vertikutierer-Kauf achten sollten

Großzügige Arbeitsbreite

Gerade bei größeren Rasenflächen sollten Sie auf die Arbeitsbreite des Vertikutierers achten. Bei Geräten unter 200 Euro sind 36cm Arbeitsbreite bei unseren Tests das Maximum (siehe Makita UV3600),

Regulierbare Arbeitshöhe

Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, sollte die Arbeitshöhe Ihres Vertikutierers in mehreren Stufen einstellbar sein. Nur so kann die Rasenfläche angeritzt und das Unkraut entfernt werden, ohne die Gräserwurzeln zu beschädigen.

Kräftiger Antrieb

Einige günstige Vertikutierer haben große Probleme bei zu dichtem Moosbefall und zu stark verdichtetem Boden: Hier ist wegen zu wenig Leistung kein durchkommen mehr. Deshalb sollten Sie immer auf einen kräftigen Antrieb achten, egal, ob Sie einen Benzin- oder Elektro-Vertikutierer wählen. Der Motor sollte hier mindestens 1300 Watt oder mehr leisten.

Benzin- oder Elektro-Vertikutierer?

Elektro-Vertikutierer haben einige Vorteile: Sie sind deutlich leiser und kostengünstiger in Anschaffung und Benutzung als ihre Kollegen mit Ottomotor. Dafür haben Sie ein entscheidendes Problem: Ein langes Verlängerungskabel muss immer zur Stelle sein und geht des öfteren im Weg um. Keinesfalls sollten Sie ausserdem aus Versehen mit dem Vertikutierer über das Kabel fahren. Ein Vertikutierer mit Benzinmotor ist zwar nicht kabelgebunden, dafür aber auch deutlich lauter und auch schwerer. Benzin-Vertikutierer sind vor allem für große Rasenflächen geeignet. An der Kraft scheitert es aber beiden Antriebsvarianten in der Regel nicht.

2-in-1: Vertikutierer mit Lüfterwalze

Eine gesunde, saftig grüne Rasenfläche ohne Moos und Unkraut kann nur bei lockerem und luftigem Boden entstehen. Falls Ihr Boden zu kompakt ist, können Sie Ihren Rasen aerifizieren: Mit einem Rasenlüfter lässt sich das Erdreich auflockern, sodass den Graspflänzchen mehr Platz zum Atmen bleibt. Einige Vertikutierer bieten hier eine zwei-in-eins Funktion: Mit einer meist abnehmbaren Lüfterwalze lässt sich die Rasenfläche nach dem Vertikutieren – oder einfach, wenn es nötig ist – noch weiter auflockern.

Großzügiger Fangkorb

Damit Sie beim Arbeiten mit dem Vertikutierer nicht ständig pausieren und den Fangkorb leeren müssen, sollte dieser recht groß gewählt sein. Mit einem Fangkorb mit 50 Liter Volumen oder mehr können Sie bequemer arbeiten. Da Vertikutierer aber recht viel Masse von der Rasenfläche abtragen, sind auch größere Fangkörbe schnell gefüllt und die Arbeit wird durch lästige Ausleer-Pausen gestört. Unser Tipp: Arbeiten Sie ohne Fangkorb und sammeln Sie das abgetragene Material nach dem Vertikutieren mit dem Rasenmäher oder Rechen auf.

Wie Sie den Vertikutierer richtig anwenden

Rasen abmähen

Vor dem Vertikutieren sollten Sie Ihren Rasen möglichst kurz abmähen, damit die Graspflänzchen beim Vertikutieren nicht unnötig verletzt werden. Stellen Sie dazu Ihren Rasenmäher auf die geringste Arbeitshöhe – das sind im Idealfall drei bis vier Zentimeter – und bearbeiten Sie die gesamte Rasenfläche. Um den Rasen vor dem Vertikutieren zu stärken, empfehlen viele Gärtner einen Langzeitdünger, den Sie eine Woche vor dem Vertikutieren aufbringen sollten. Ein Düngen nach dem Vertikutieren reicht im Regelfall aus.

Vertikutierer richtig einstellen

Damit Sie beim Vertikutieren möglichst viel Moos und Mulch abtragen, aber nicht die Rasenfläche beschädigen, sollten Sie den Vertikutierer so einstellen, dass er drei bis vier Millimeter in die Bodenfläche einsticht. Dies lässt sich bei Geräten mit regulierbarer Arbeitshöhe meist komfortabel einstellen.


Rasen mit dem Vertikutierer richtig abfahren

Für ein optimales Ergebnis sollten Sie mit dem Vertikutierer erst Längs- und im Anschluss Querbahnen über Ihren Rasen ziehen. So wird auch hartnäckiges Unkraut entfernt und der Boden besser aufgelockert.

Rasen nachsäen

Nach dem Vertikutieren gleicht die Rasenfläche naturgemäß einem Flickenteppich: Dort, wo früher Moos und Unkraut war, ist jetzt eine kahle Erdfläche. Hier sollten Sie mit geeigneter Rasensaat nachhelfen. Wichtig: Nach dem einsäen den Rasen mehrere Wochen gut bewässern, damit die Saat durch die Sonneneinstrahlung nicht verbrennt. Ein Rasendünger hilft dem Rasen, besser anzuwachsen.


Weitere Infos zum richtigen Vertikutieren finden Sie auf unserer Seite Rasen vertikutieren.