Wie Sie Wühlmäuse vertreiben – die 5 besten Tricks

Wenn Wühlmäuse den Garten befallen, dann sind viele Gartenliebhaber erst einmal verärgert, denn die kleinen Nager fallen über alles her, was der Garten so hergibt. Ob Gemüse aus den Gemüsebeeten oder die Wurzeln von Zierpflanzen – nichts ist vor den Tierchen sicher. Darum ist es notwendig, Wühlmäuse effektiv zu bekämpfen. Im Handel sind viele verschiedene Hilfsmittel zur Wühlmausbekämpfung erhältlich, mit denen sich Wühlmäuse zielsicher vertreiben lassen. Um Ihnen den Überblick zu erleichtern und Ihnen einige wichtige Informationen zur Wühlmausbekämpfung an die Hand zu geben, haben wir für Sie einige Produkte genauer unter die Lupe genommen. Hier verraten wir Ihnen die besten Tricks, wie Sie die Nager am schnellsten wieder loswerden.

Warum Wühlmäuse bekämpfen?

Wühlmäuse sind wahre Feinschmecker und ernähren sich überwiegend vegetarisch. Bevorzugt knabbern die Tierchen an Gemüse wie Möhren oder Sellerie, aber auch Wurzelrinden von Obstbäumen und Zierpflanzen stehen auf dem Speiseplan der Wühlmäuse. Darüber hinaus können die Nager auch Krankheiten übertragen, weshalb Wühlmäuse zu Recht als Hygiene- und Gesundheitsschädlinge gelten. Mit der richtigen Strategie können Sie aber zum Glück die Tierchen schnell wieder loswerden. Bevor Sie aber mit einer Wühlmausfalle auf die Jagd gehen, ist zunächst eine sichere Identifizierung der Wühlmaus notwendig. Denn nicht jeder Erdhügel in Ihrem Garten kommt von den Nagetieren. Auch der unter Artenschutz stehende Maulwurf produziert gerne Erdhügel, die er für die Belüftung seiner Behausung anlegt.

Unsere Empfehlungen zur Wühlmausbekämpfung

Wühlmäuse sicher identifizieren

Maulwürfe stehen unter Artenschutz und dürfen nicht getötet oder gefangen werden. Darum ist zunächst eine sichere Identifizierung der Wühlmaus notwendig. Eine Möglichkeit zur Identifizierung besteht darin, sich die Erdhügel einmal genauer anzusehen. Maulwurfhügel türmen sich meistens hoch auf und haben das Loch ziemlich genau in der Mitte. Die Bauten von Wühlmäusen sind dagegen deutlich flacher und haben das Loch meistens ehr am Rande. Ein zweiter Trick besteht darin, den Gang unter dem Hügel auf einer Länge von etwa 30 cm freizulegen. Ist der Gang nach 1-2 Tagen wieder verschlossen, dann handelt es sich um eine Wühlmaus. Ein Maulwurf würde sich einfach einen neuen Tunnel unter dem zerstörten Gang graben.

Die 5 besten Tricks für eine erfolgreiche Wühlmausbekämpfung

Wenn Sie sich für die Jagd mit einem Gift-Köder entschieden haben, dann hängen Ihre Jagderfolge entscheidend von der Jahreszeit ab. Da das Nahrungsangebot vom Spätherbst bis zum Frühling sehr begrenzt ist, sprechen die Wühlmäuse in der kalten Jahreszeit besser auf Köder und Wühlmausfallen an, als im Sommer. Alle anderen Methoden der Wühlmausbekämpfung können Sie dagegen das ganze Jahr über erfolgreich einsetzen. Hier sind unsere 5 besten Tipps in Sachen Wühlmausbekämpfung.

Wühlmäuse vertreiben

Bevor Sie zu härteren Methoden greifen, können Sie erst einmal versuchen, die Tiere zu verjagen (vergrämen). Dabei werden die Wühlmäuse mit unangenehmen Geräuschen und Gerüchen konfrontiert, wodurch die kleinen Nager häufig die Flucht ergreifen. Sinnvoll ist es auch, wenn Methoden der Wühlmausbekämpfung und der Wühlmausvergrämung kombiniert angewendet werden.

Wühlmäuse vertreiben mit Lärm

Die Nager haben ein sehr gutes Gehör und ergreifen bei anhaltendem Lärm schnell die Flucht. Als Lärmquelle haben sich dabei beispielsweise Windräder bewährt, die auf Eisenstangen montiert sind. Die Eisenstangen werden anschließend tief in den Boden gerammt, sodass sich die Schwingungen des Windrades in das Erdreich übertragen. Noch effektiver ist aber ein sogenannter Maulwurf- bzw. Wühlmausschreck, der für wenig Geld im Handel erhältlich ist. Die Geräte werden ebenfalls in den Boden gesteckt. Ein batterie- oder solarbetriebener Motor erzeugt anschließend ein unangenehmes Brummen, das die Wühlmäuse zuverlässig vertreibt.

Wühlmäuse vertreiben mit Duftstoffen

Wühlmäuse reagieren auf manche Geruchsstoffe sehr empfindlich und flüchten im besten Falle aus ihrem angestammten Revier. Als sehr effektiv hat sich dabei Buttersäure (Butansäure) erwiesen. Die Nager verschmähen diesen Geruch genauso wie viele Menschen und nehmen vor dem Gestank Reißaus. Auch im Fachhandel werden Geruchsstoffe gegen Wühlmäuse angeboten. Unserer Erfahrung nach sind dieses Stoffe aber nicht besonders wirksam.

Wühlmäuse bekämpfen

Wenn die sanfteren Methoden der Vergrämung nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, dann muss nun zu härteren Maßnahmen gegriffen werden. Die drei nachfolgenden Arten der Wühlmausbekämpfung sind alle sehr effektiv und werden Ihren Garten mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Wühlmäusen befreien.

3. Wühlmäuse bekämpfen mit Wühlmausfalle

Eine gute Methode, um die Nager zuverlässig einzufangen, sind spezielle Wühlmausfallen, die mit einem Köder bestückt werden. Wenn Sie die Tiere nur fangen möchten, dann können Sie dafür eine Lebendfalle verwenden. Diese wird mit einem Köder (Obst, Gemüse usw.) versehen und im Garten aufgestellt. Noch effektiver sind aber die sogenannten Zangenfallen, die in die Wühlmausgänge gesteckt werden und die Maus töten, sobald das Tier an dieser Stelle hindurchläuft. Sehr effektiv sind auch die sogenannten Selbstschussgeräte, die mit hohem Gasdruck einen Bolzen auslösen, der die Maus zur Strecke bringt.

Da Sie es in der Regel nicht nur mit einem einzigen Nager in Ihrem Garten zu tun haben, werden Sie für eine erfolgreiche Wühlmausbekämpfung mehr als eine Wühlmausfalle brauchen. Für einen erfolgreichen Einsatz von Fallen gilt folgende Faustregel: eine Wühlmausfalle reicht für eine Fläche von etwa 20-25 m² aus. Die Wühlmausfallen gibt es zum Glück günstig im Handel zu kaufen, wodurch sich die Gesamtkosten in engen Grenzen halten. Lediglich die Selbstschussgeräte sind etwas teurer in der Anschaffung.

4. Wühlmäuse bekämpfen mit Gift

Chemische Präparate sind für wenig Geld im Handel erhältlich und weisen gute Erfolge bei der Wühlmausbekämpfung auf. Die Giftköder enthalten dabei meist Stoffe wie Warfarin oder Zinkphosphid, die gezielt auf die Nager einwirken. Die Köder sollten dabei vor allem in der kalten Jahreszeit verwendet werden, wenn das Nahrungsangebot für die Wühlmäuse besonders knapp ist. Beim Ausbringen der Giftköder sollten stets Handschuhe getragen werden, um den Kontakt mit den Giftködern zu minimieren.

5. Wühlmausbekämpfung mit Gas

Eine der effektivsten Methoden überhaupt, ist die Verwendung von Gas. Die Wühlmausbekämpfung mit Gas können Sie selbst durchführen oder sie von einem Fachmann ausführen lassen. Im Handel sind verschiedene Begasungsmittel erhältlich. Dabei kommen vor allem carbidhaltige Mittel zum Einsatz. Durch das Gas lassen sich die Wühlmäuse zielsicher vertreiben und bekämpfen.